← zurück zur vorherigen Seite

Zauberflöte 2.2

(1999)
musiktheatralische Fragmente nach Goethe für vier Sänger, drei Schauspieler, Klarinette (Bassklarinette), Posaune, Violoncello, Schlagzeug und Klanginstallation Co-Produktion Theater Krefeld-Mönchengladbach und Hebbel-Theater Berlin / UA Krefeld 1999 ca.75 min
(in Co-Autorenschaft mit Ralf Hoyer)

Besetzung der Uraufführung
Kirstin Hasselmann, Königin der Nacht (Sopran)
Michaela Mehring, Pamina (Mezzosopran)
Frank Valentin, Tamino (Tenor)
John T. Gates, Monostatos (Bassbariton)
Janina Sachau, Papagena (Schauspielerin)
Kai Hufnagel, Papageno (Schauspieler)
Frank Albrecht, Sarastro (Schauspieler)

ART Ensemble NRW
Bernd Bolsinger, Klarinette
Andreas Roth, Posaune
Scott Roller, Violoncello
Olaf Normann, Schlagzeug

Susanne Stelzenbach, musikalische Leitung
Thomas Krupa, Inszenierung
Andreas Jander, Licht
Yvonne Lötz, Kostüme
Ralf Hoyer, Klanginstallation
Ulrike Gondorf, Dramaturgie

Das Textfragment Goethes wurde für Zauberflöte 2.2 nochmals stark fragmentarisiert – bis hin zu einzelnen Silben und phonetischen Klangresten – und mit anderen Textsplittern versetzt. Inhaltlich ging es den Autoren weniger um einen konkreten Handlungsverlauf, sondern eher um die Darstellung bestimmter archetypischer Situationen. Die sieben bekannten Hauptfiguren erscheinen als der abgesprengte Rest einer Zivilisationselite, schicksalhaft miteinander verknüpft, in einer Situation der Ratlosigkeit und des Wartens, dabei ständig ihre alten Konflikte reproduzierend. Sprache, Handlung und die Bewegungen auf der Bühne lassen die Figuren wie Klone ihrer selbst erscheinen. So entstehen aus Bruchstücken von Texten, Worten, instrumentalen Klängen und den akustischen und optischen Möglichkeiten der Klanginstallation schließlich Zusammenhänge ganz eigener Art, die wie eine organische Entwicklung wirken.